Die Utopie der Ausstellungsmaschine. Versuche einer Neuerfindung des Museums in der Nachkriegszeit

Freitag, 19. Oktober 2018, 19.00 Uhr

Universität für angewandte Kunst Wien,
Vordere Zollamtstraße 7, SR 21

Vortrag: Alexis Joachimides, Professor für neuere Kunstgeschichte/Kunsthochschule der Universität Kassel
Moderation: Martina Griesser-Stermscheg, /ecm Leitungsteam

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war die europäische Museumslandschaft ein Trümmerhaufen. Ihre Wiederherstellung unter den Bedingungen einer modernen Museumspraxis blieb lange Zeit die wichtigste Aufgabe. Dabei war die Utopie des Museums als einer ‚Ausstellungsmaschine‘ das Zeitsignet der Museumspraxis nach 1945. Die totale Flexibilisierung des Museumsraumes, die Nutzung technologischer Innovation für die Beleuchtung und der Abschied von Wand und Sockel für die Präsentation der Exponate kennzeichneten die avanciertesten Lösungen einer Neuerfindung des Ausstellungsraumes. Erst die Verabschiedung des Fortschrittsenthusiasmus in der Postmoderne der 1970er Jahre beendete diese Phase utopischer Revisionen der Institution.

Eintritt frei
Anmeldung unter: ecm_anmeldung@uni-ak.ac.at